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Was ist ein Blog (=Weblog) überhaupt?
Der Begriff Weblog setzt sich aus den Worten „Web“ und „Logbuch“ zusammen. Dies erklärt auch schon im Wesentlichen die Funktion und den kleinsten gemeinsamen Nenner der Weblogs: Er ist eine Art WebSite aus chronologischen Einträgen, wobei der Neueste an erster Stelle steht. Der Autor des Blogs fügt neue Beiträge in einem simplen Redaktionssystem bzw. Content Management System ein (oder per eMail oder SMS = moblogging) und veröffentlicht diese per Knopfdruck zu einem beliebigen Zeitpunkt, typischer Weise sofort, im Internet.
Für die Layouts der Weblogs werden vom Redaktionssystem meist vorgefertigte Layouts zur Verfügung gestellt, die wegen der Trennung von Design (CSS) und Inhalt (Datenbank) jederzeit gewechselt werden können. Der Blogger benötigt keinerlei besondere technische Kenntnisse, die über die Benutzung eines Browsers hinaus gehen. Ein Beitrag kann aus Text, Bild, MP3-Datei (=Podcast) oder Videodatei (=Vblog, Videocast) bestehen oder einer beliebigen Kombination daraus.
Eine weitere Besonderheit ist, daß ein Leser oder Betrachter zu jedem Beitrag einen Kommentar schreiben kann und dieser ebenso einfach automatisch veröffentlich wird.
Die Gesamtheit aller Blogs nennt man „Blogsphäre“ (engl. Blogsphere). Sie ist ein eigenes Gebilde, da es mannigfaltige Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen Blogs und Autoren gibt: Kommentare, Blog Rolls, Trackbacks, Verzeichnisse und Tags. Durch die inzwischen starke Verbreitung weltweit spricht man im publizistischen und sozialen Sinne von Grasroot-Knowledge, denn die Beiträge werden von einzelnen Menschen und nicht von Medienunternehmen verantwortet. Es entsteht eine mächtige Gegenöffentlichkeit zur klassischen Medienlandschaft (zb Berichterstattung Betroffener in Krisengebieten).
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